[...]
ein junger persischer gärtner sagte zu seinem fürsten: "heute morgen bin ich dem tod begegnet. als er mich sah, machte er eine drohende geste. rette mich! ich wünschte, ich wäre heute abend, wie durch ein wunder, in ispahan."
der gutherzige fürst leiht ihm seine pferde. am nachmittag trifft der fürst den tod. er fragt ihn: "warum machtest du heute morgen, als du unserem gärtner begegnet bist, eine drohende geste?"
"ich habe keine drohende geste gemacht", erwidert der tod, "sondern eine geste der überraschung. ich sah ihn heute morgen weit von ispahan entfernt, und ich soll ihn heute abend in ispahan abholen."
[aus: jean cocteau: die große kluft. roman, frankfurt 1992 (orig. 1923), s. 21]
der gutherzige fürst leiht ihm seine pferde. am nachmittag trifft der fürst den tod. er fragt ihn: "warum machtest du heute morgen, als du unserem gärtner begegnet bist, eine drohende geste?"
"ich habe keine drohende geste gemacht", erwidert der tod, "sondern eine geste der überraschung. ich sah ihn heute morgen weit von ispahan entfernt, und ich soll ihn heute abend in ispahan abholen."
[aus: jean cocteau: die große kluft. roman, frankfurt 1992 (orig. 1923), s. 21]
darkrond - 6. Mär, 16:41